Aus der Arbeit des Gemeinderats 2012 kw19
Einziger Tagesordnungspunkt der öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 02.05.2012 war die weitere Vorgehensweise bezüglich des Hallenbades.
Die Gemeindeverwaltung hatte vom Gemeinderat zuvor den Auftrag bekommen, nach der Sanierungsuntersuchung für netto rund 8,65 Mio. € die Kosten für einen alternativen Neubau an derselben Stelle zu untersuchen. Die in einem Grundlagenpapier erarbeiteten Ziele sollten weiterverfolgt werden und sich in einer Neuplanung niederschlagen.
In einzelnen handelte es sich um folgende Kernpunkte und Ziele:
- Hallenbadneubau einschließlich Abbruch des Bestandes und Sicherung des Betriebes der Sporthalle am bisherigen Platz
- Mehr Sicherheit bei den Baukosten
- Einsparpotenzial bei den Honorarkosten
- Raumprogramm weitgehend beibehalten
- Schwimmbecken 25 x 12,5m
- Nichtschwimmerbecken variabler gestalten (evtl. separater Kleinkindbereich)
- Verwendung der bestehenden Fundamente
- Sprunggelegenheit, Umkleiden und Duschen anpassen
- Gastronomie ja/nein
- Wärmespeicher der KWA müssen im UG verbleiben
- Das äußere Erscheinungsbild soll verändert werden
- Die Bevölkerung soll über die weitere Entwicklung informiert werden
Die Ergebnisse der Neuplanung liegen nun vor und wurden vom Planer vorgestellt. Unter Berücksichtigung aller zuvor genannten Punkte ergeben sich Gesamtkosten von netto 9,24 Mio. €.
Zwischenzeitlich hat der Gemeinderat das Raumprogramm ergänzt.
Der Kleinkindbereich soll nach Westen als 3. Becken in einen Anbau verschoben werden. Dem Planschbecken für Kinder schließt sich eine Terrasse und der Blick durch eine Glasfront auf die Liegewiese an. Das Thema Cafeteria wird nicht weiter verfolgt.
Für die Finanzierung für dieses Vorhaben ist es erforderlich , das der Gemeinderat die Eckdaten der Prioritätenliste den jetzigen finanziellen Erfordernissen anpasst.
In der bisherigen Haushalts- und Finanzplanung sind für das Hallenbad Finanzmittel in Höhe von 4,2 Mio. Euro enthalten; davon besteht für 1,2 Mio. Euro eine Kreditermächtigung aus dem Haushaltsjahr 2011. In den Jahren 2013 und 2014 muss die Restfinanzierung des Hallenbadneubaus in Höhe von 5,1 Mio. Euro erfolgen. Der Finanzierungsvorschlag sieht vor, dass dem Hallenbad im Vergleich zu anderen Vorhaben Vorrang eingeräumt wird und in der Folge die bisherigen Haushaltsreste für die Turn- und Festhalle sowie beim Grunderwerb in Rahmen des Rechnungsabschlusses 2011 aufgelöst werden. Aus heutiger Sicht steigt der Anteil der der Fremdfinanzierung unter Berücksichtigung des bisherigen Verlaufes des Haushaltsjahres 2012 und der modifizierten Prioritätenliste 2013 ff auf bis zu 3,5 Mio. Euro. Bei einem Annuitätendarlehen mit einer Laufzeit von 20 Jahren liegt die zusätzliche jährliche Belastung bei voraussichtlich 242.000 Euro.
Als Zeitplan gaben die Planer vor, dass zunächst bis Herbst ein Baugesuch eingereicht werden soll. Bis Mitte 2013 ist geplant, das alte Bad abzureißen. Daran schließt sich die eigentliche Bauzeit an, die etwa ein Jahr dauern werde. Ende 2014 könnte nach derzeitigem Stand das Bad wieder öffnen.
Anmerkung: Deutlich vor dem 40 Jährigen Jubiläum in 2016
Historie:
Mehrere Sanierungsvarianten ab 4,2 bis 8,6 Mio € waren vorhanden am 23.11.2011.
Die Verantwortlichen wurden zu mehr geführt …
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